
Social Media ist für viele Unternehmen heute nicht mehr aus der Kommunikation wegzudenken. Wie aber ist das in der Logistik, wo sich sehr viel im B2B Bereich abspielt? Dieser Frage ging eine Umfrage des Software-Spezialisten Inform auf den Grund.
Die Antwort ist überraschend eindeutig: 63 Prozent der Befragten halten Social Media auch in der Logistik für unverzichtbar. Allerdings tut sich auch schnell ein großes Manko auf, denn es fehlt an Know How: 60 Prozent führend fehlendes Fachwissen als Grund an, warum der Einsatz der sozialen Medien nicht effektiv gestaltet werden kann.
Zwar hat sich laut Ludger Schuh, Leiter des Geschäftsbereichs Inventory & Supply Chain bei INFORM und Sprecher für die Umfrage der Anteil der Unternehmen, die Social Media bereits aktiv nutzen seit 2013 nur leicht erhöht. Allerdings, so Schuh, sei das Interesse an langfristig etablierten Tools seither gewachsen. Einsatzmöglichkeiten von Social Media in der Logistik gibt es viele: Angefangen bei der Öffentlichkeitsarbeit über die Kommunikation mit Kunden und Partnern bis hin zum Wissensmanagement.
Logistiker engagiert im Social Web
Wie bereits Anfang des Jahres eine Studie von Pricewaterhouse Coopers (PwC) ergab, sind die Top 20 Logistik-Unternehmen in Deutschland zwar sehr engagiert im Social Web, allerdings beschränken sich diese Aktivitäten überwiegend auf die Öffentlichkeitsarbeit, das Recruiting und das Kundenbeziehungsmanagement. Was aber zum Beispiel logistische Prozesse wie das Supply Chain Management oder die Distribution anbelangt, so besteht durchaus noch Handlungsbedarf.
Als eines der größten Hemmnisse für den Einsatz der sozialen Medien sahen die Befragten das Fehlen von branchenspezifischen Angeboten. Wünschenswert wäre eine Plattform, die den Austausch von Informationen über logistische Aufgaben und Prozesse intern wie extern ermöglicht, sowie eine Chatfunktion für die direktere Kommunikation mit Kunden und Dienstleistern.
Quellen: PwC, Inform, gs1network
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