
Unter dem Motto „Business Digital – Technologien für die Geschäftsmodelle von morgen“ stand der Zukunftskongress Logistik 2015, der am 8. und 9. September in Dortmund stattfand. Bei zahlreichen Vorträgen und bei Podiumsdiskussionen konnten sich die 450 Fachbesucher rund um die Themen Digitalisierung, Industrie 4.0 und neue Geschäftsmodelle im Zusammenhang mit der Logistik austauschen.
„Wie verändert die Digitalisierung die Geschäftsmodelle?“ war eine der zentralen Fragen, um die es beim Zukunftskongress Logistik ging. Prof. Dr. Michael ten Hompel, Chef des Fraunhofer IML in Dortmund, sieht die Zukunft der Logistik digital. Zwar sei derzeit noch offen, wie der Wandel zu Industrie 4.0 konkret aussehen wird, die Grundlagen dafür sind aber geschaffen.
Als Grundlagen für eine industrielle Revolution sieht ten Hompel vor allem drei Faktoren: Die Basistechnologien für die intelligente Vernetzung sind nicht nur vorhanden, sondern auch die Preise massentauglich. Weiterhin sieht er nur eine Chance, die steigende Komplexität von Prozessen zu bewältigen, und das ist Industrie 4.0. Und es soll laut ten Hompel bald schon erfolgreiche neue Geschäftsmodelle geben, beispielsweise hybride Dienstleistungen in der Logistik.
Logistiker müssen sich dem Wandel anpassen
Für die Logistik-Unternehmen ist es überlebenswichtig, sich dem Wandel zu Industrie 4.0 anzupassen, wenn sie nicht auf der Strecke bleiben wollen. Auf die Hürden, die die Logistiker dabei werden nehmen müssen, ging Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, näher ein. Für ihn stehen unter anderem der Ausbau des Breitbandnetzes, die IT-Sicherheit und die Standardisierung im Mittelpunkt.
Digital ist die Zukunft der Logistik, kaum eine andere Branche wird so stark von der Digitalisierung beeinflusst wie die Logistik. Allerdings ist dies nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine echte Chance.
Bildquelle: Screenshot zukunftskongress-logistik.de
Quellen: logistik-heute.de