
Wenn man derzeit jemanden mit starrem Blick aufs Smartphone durch die Straßen laufen sieht, dann liegt die Vermutung nahe, dass da jemand Pokemon Go spielt. Um das Spiel ist in den letzten Tagen ein riesiger Hype entstanden. Was hat diese Spiele-App, die grade so viele in ihren Bann zieht aber mit der Logistik zu tun?
Das Spiel Pokemon Go basiert auf Augmented Reality (AR), auf deutsch: erweiterte Realität. Und die bietet auch große Chancen zum Beispiel für die Logistik. Allerdings ist Augmented Reality bisher noch eher unter technikaffinen Menschen ein Begriff, bei vielen ist sie noch nicht im Bewusstsein bzw. sind vielen die Chancen und Möglichkeiten nicht klar, die sich daraus ergeben.
Siegeszug der Augmented Reality in der Logistik?
Das Spiel könnte dies ändern. Und somit auch den Weg bereiten für den Siegeszug der erweiterten Realität in der Logistik. Einsatzmöglichkeiten dafür gibt es zahlreiche. So hat beispielsweise VW bereits vor knapp 1,5 Jahren die Datenbrillen Google Glass für die Logistik getestet. Sie machen unter anderem Arbeitsabläufe sicherer und effizienter und sorgen für schonendere Bewegungsabläufe der Mitarbeiter.
Auch für Speditionen und Paketzusteller wären Datenbrillen eine echte Alternative zum Handscanner. Sie könnten die Arbeitsabläufe vereinfachen – und sind sogar günstiger als die Scannner, die bisher üblicherweise zum Einsatz kommen. So arbeitet beispielsweise DHL bereits in einigen Lagerhallen mit Datenbrillen. Laut einer dort durchgeführten Studie konnte damit die Effizient der Mitarbeiter um 25 Prozent gesteigert werden.
Das sind nur einige der Einsatzmöglichkeiten von Augmented Realit in der Logistik. Denkbar ist noch viel mehr. Und dank Pokemon Go wird nun vielleicht auch die Lanze gebrochen für die neue Technologie, die dank eines gehypted Handy-Spiels in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt und die Massen begeistert.
Quelle: catkin.eu