
Der Hamburger Hafen macht sich bereit für die ganz großen Containerschiffe: Am Containerterminal Burchardkai (CTB) sind drei große Containerbrücken angekommen, die es zukünftig ermöglichen sollen, dass Großcontainerschiffe dort be- und entladen werden können.
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) erklärte in einer Pressemitteilung, dass die Containerbrücken nun bis zum Jahresende auf ihren Einsatz vorbereitet werden. Somit wird es zwei neue Liegeplätze für die neueste und modernste Generation der Großcontainerschiffe geschaffen. Am Burchardkai können dann zwei weitere Schiffe mit bis zu 20.000 TEU be- und entladen werden.
Die neuen Umschlaggeräte sind von hoher Bedeutung für den Hamburger Hafen, erklärt Dr. Stefan Behn, Vorstandsmitglied der HHLA:
„Die jetzt angekommenen Brücken sind ein weiterer Baustein des langfristig angelegten Ausbauprogramms des CTB. Die Zahl der Anläufe besonders großer Schiffe nimmt seit längerem zu. Daher ist es uns wichtig, unseren Reederkunden am CTB künftig zwei Liegeplätze anbieten zu können, an denen wir diese besonders großen Schiffe abfertigen. Das sichert die hohe Produktivität, die unsere Kunden gewohnt sind, und sorgt für die notwendige Flexibilität bei der Abfertigung.“
Die neuen Containerbrücken sichern als auch die Zukunftsfähigkeit Hamburgs als Hafenstandort. Zwei weitere neue Containerbrücken sollen auch am Containerterminal Tollerort errichtet werden. Dort entsteht dann ein weiterer Liegeplatz für ein 20.000 TEU-Großcontainerschiff, insgesamt sind es dann drei neue Liegeplätze für die Containerriesen, die in Hamburg entstehen. Wie Stefan Behn erklärt, wird so zusätzliche Kapazität und Flexibilität geschaffen, um die Spitzenlasten abzufedern, die sich durch die neuen Megafrachter ergeben.
Die weite Reise der Containerbrücken
Die neuen Containerbrücken haben eine weite Reise hinter sich. Sie wurden auf einem speziell umgebauten Tanker von China bis nach Hamburg transportiert. Weil eine Fahrt durch den Suezkanal nicht möglich war, musste das Transportschiff die Route rund um das Kap der guten Hoffnung nehmen. Die übergroße Fracht war mehrere Wochen unterwegs und kam mit ein paar Tagen Verspätung in Hamburg an.