
Das Klima in der Logistik-Branche ist nach wie vor sehr gut. Das geht aus dem Logistik-Indikator für das erste Quartal 2018 hervor. Doch sind auch leichte Eintrübungen zu verzeichnen.
Prognostiziert werden für Deutschland optimistische Zuwachsraten beim Bruttoinlandsprodukt von 2,6 Prozent für 2018 sowie 2,1 Prozent für 2019. Auf den Euro-Raum bezogen liegen die Prognosen bei einem Plus von 2,3 Prozent in diesem Jahr sowie 1,9 Prozent in 2019. Und weltweit gesehen sieht es sogar noch besser aus: Das BIP soll 2018 weltweit um 3,4 Prozent in 2018 und 3,1 Prozent in 2019 wachsen.
Logistik als Motor des Aufschwungs
Dabei werden Logistiker und Supply Chain Manager als Motor des Aufschwungs gesehen, was die positive Stimmung im Wirtschaftsbereich Logistik erklärt. Bestätigt wird dies durch die aktuelle Einschätzung der Lage, die mit 119,7 Punkten den höchsten Stand seit Beginn der Erhebung vor zwölf Jahren erreicht. Zurückzuführen ist dies auf besonders gute Werte bei den Befragten aus Industrie und Handel.
Weniger optimistisch ist man jedoch bei den Erwartungen für die kommenden Monate. Hier sind leichte Eintrübungen im Vergleich zum letzten Quartal zu verzeichnen, sowohl bei den Logistik-Anwendern als auch bei den Logistik-Dienstleistern.
Nach wie vor ist der Aufbau von Personal in der Planung der Anwender und der Dienstleister wichtig, allerdings wird der Personalaufbau nicht mehr so intensiv betrieben wie in den Vorjahren. Wie Prof. Robert Blackburn, Vorstandsvorsitzender der BVL, in seinem Kommentar zum Logistik-Indikator schreibt, ist die Image- und Markenarbeit ein wichtiges Instrument, um als attraktives Unternehmen wahrgenommen zu werden und qualifiziertes Personal zu gewinnen.
Darüber hinaus warnt Blackburn davor, sich auf den Lorbeeren der Vergangenheit auszuruhen: Deutschland müsse sowohl in die physische als auch in die digitale Infrastruktur investieren, um einfach erschließbare Produktivitätspotenziale auszuschöpfen.
Der Logistik-Indikator wird im Auftrag der BVL vom ifo Institut durchgeführt und basiert auf monatlichen Umfragen zur Konjunktur in der Logistik-Branche. Befragt werden dafür über 4.000 Logistik-Anwender sowie Logistik-Dienstleister.
Quelle: BVL.de