
Die Güter und Waren, die in Containern transportiert werden, sind oft sehr wertvoll. Deshalb ist es wichtig, sie bestmöglich zu schützen, auch gegen Zugriffe von Unbefugten. Hier setzt das IHATEC-Forschungsprojekt ROboB an, das am 23. August 2018 mit einer Kickoff-Veranstaltung gestartet wurde.
Will ein Transportunternehmen einen Container vom Terminal abholen, benötigt es dafür eine Freistellreferenz, die es dazu berechtigt. Allerdings sind die Anforderungen an die Zugriffsberechtigung und an die Sicherheit des gesamten IT-Prozesses sehr hoch. Das ROboB Projekt will nun unter Nutzung der Blockchain diesen Freistellungsprozess abbilden.
Die Blockchain als Helfer in der Logistik
ROboB steht für Release Order based on Blockchain. Die Blockchain bildet dabei die Datenbasis für die Teilnehmer. Durch digitale Signaturen ist sie prüfbar, durch Kryptographie und Konsens-Algorithmen unveränderbar und bietet somit eine hohe Sicherheit. Beim ROboB Projekt werden nun zwei alternative Vorgehensweisen getestet und in die Import-Plattform des Hamburger Hafens, die es bereits gibt, integriert. Ein Ziel ist der Test der verschiedenen Vorgehensweisen, der die Machbarkeit nachweisen soll. Ein weiteres Ziel ist jedoch, dadurch die Prozesse im Hamburger Hafen effizienter zu gestalten.
Das Gemeinschaftsprojekt ROboB wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen des Förderprogramms für Innovative Hafentechnologien (IHATEC) gefördert. Die TÜV Rheinland Consulting GmbH tritt als Projektträger auf, Verbundpartner sind die DAKOSY Datenkommunikationssystem AG und das Institut für Logistik und Unternehmensführung der Technischen Universität Hamburg. Ebenfalls mit an Bord sind namhafte Vertreter der verschiedenen involvierten Branchen (Spedition, Carrier, Terminalbetreiber) und mehrere Branchenverbände. Die Projektlaufzeit geht bis zum 31. Januar 2020.
Quellen: Pressebox, logistik heute