
Die Logistik ist die vielleicht am meisten unterschätzte Branche. Dabei ist sie fester Bestandteil des Alltagslebens, ohne Logistik ginge nicht nur in Deutschland fast gar nichts. Denn Logistik ist überall – selbst auf dem Mount Everest. Das erklärte der Extrem-Bergsteiger und Abenteurer Reinhold Messner in einem Interview mit der Deutschen Verkehrs-Zeitung:
Eine Berg-Expedition wie beispielsweise auf den Mount Everest bedarf einer guten Vorbereitung und einer ausgeklügelten Logistik. Heute ist laut Messner zwar vieles einfacher, weil Proviant und Ausrüstung mit dem Hubschrauber in ein Basislager geflogen werden. Früher war das jedoch anders, da mussten die Bergsteiger alles selbst den Berg hinaufschleppen. Messner macht das heute noch so – und dabei ist logistische Effizienz gefragt.
Doch nicht nur bei Expeditionen auf Berge wie den Mount Everest oder den Nanga Parbat wurde der Bergsteiger mit Logistik konfrontiert. Auch in seiner Museumsarbeit spielt sie eine nicht unwesentliche Rolle. Reinhold Messner hat an sechs teilweise ungewöhnlichen Orten die Messner Mountain Museen aufgebaut. Für diese Museen hat er Ausstellungsstücke auf der ganzen Welt eingekauft, die dann irgendwie an ihren Bestimmungsort mussten. Hier hat der Abenteurer eine logistische Strategie entwickelt, um dies möglichst effizient zu bewältigen. Im Interview erklärt er, dass er so gelernt hat, wie großartig Logistik um die ganze Welt funktioniert und wie günstig sie sein kann.
Logistik macht Vieles möglich
Messner bricht im Gespräch mit der DVZ auch eine Lanze für die Logistik:
Für mich ist Logistik positiv besetzt. Ohne Logistik würde unsere Welt nicht funktionieren. Ohne Logistik hätte ich meine Träume nicht realisieren können.
Er sieht es als Aufgabe der Politik an, die Logistik so abzuwickeln, dass sie keine großen Schäden für die Menschheit hinterlässt. Und den Menschen legt er nahe, die Belastung durch die Logistik zu ertragen, um die heutige Lebensqualität zu erhalten.
Quelle: DVZ.de
Bildquelle: Messner Mountain Museum