
Heutzutage ist fast alles digital: Das Konto wird online geführt, Kontoauszüge gibt’s per Mail, Zählerstände für Strom, Wasser, Gas gibt man online ein statt auf der altmodischen Postkarte und kommuniziert wird per Mail und Chat statt per Brief. Papier ist bei all dem unnötig. Nicht so jedoch bei Frachtpapieren. Denn Frachtdokumente müssen immer noch in Papierform mitgeführt werden.
Dabei wünschen sich neun von zehn Unternehmen, die Waren transportieren, digitale Frachtpapiere. Das ergab eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom unter 514 Unternehmen ab 50 Mitarbeitern mit Logistikprozessen. Julia Miosga, Bereichsleiterin Handel & Logistik bei Bitkom erklärt:
Der Zwang, Frachtdokumente auf Papier mit sich zu führen, ist angesichts der Digitalisierung in der Logistik ein nicht mehr nachvollziehbarer Anachronismus. Papierdokumente kosten Unternehmen und Verwaltung Zeit und Geld und belasten zudem die Umwelt
Der Bitkom unterstützt eine EU-Initiative für elektronische Informationen im Güterverkehr. Für die Umfrage wurden die Teilnehmer befragt, ob es hilfreich wäre, wenn neben den üblichen Papierformularen auch eine digitale Variante juristisch anerkannt wäre, beispielsweise Frachtbegleitinformationen oder Zolldokumente.
Digitale Frachtpapiere finden die meisten Logistiker hilfreich
88 Prozent der befragten Unternehmen sind der Ansicht, dass es Ihnen helfen würde. Dabei meint sogar jedes zweite Unternehmen, dass es sehr helfen würde. Nur elf Prozent der Unternehmen gaben bei der Umfrage an, dass es ihnen eher nicht (sechs Prozent) bis gar nicht (fünf Prozent) helfen würde.
Quelle: logistik-heute.de