
Das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden teilte mit, dass der Güterumschlag in den deutschen Seehäfen im Jahr 2018 leicht gesunken ist. 296,5 Tonnen Güter wurden im vergangenen Jahr umgeschlagen. Das entspricht einem Rückgang von 0,7 Prozent. Das ist nicht viel, dennoch liegen die Zahlen nach wie vor weiter unterhalb der Höchstwerte aus den Jahren vor der globalen Finanzkrise. Im Jahr 2008 sind in den deutschen Seehäfen noch 318 Millionen Tonnen be- und entladen worden.
Der Löwenanteil, nämlich knapp 40 Prozent oder 118 Millionen Tonnen, wurde mit Staaten innerhalb der EU abgewickelt. Hier stieg der Güterumschlag auch um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Lediglich der Umschlag mit dem Vereinigten Königreich war um 3,9 Prozent rückläufig.
Ebenfalls rückläufig war der Güterumschlag mit europäischen Staaten, die außerhalb der Europäischen Union liegen. Hier war 2018 ein Rückgang von 1,3 Prozent auf 52,6 Millionen Tonnen zu verzeichnen. Auch der Güterumschlag mit asiatischen Staaten sowie mit Nord-, Mittel- und Südamerika war 2018 weniger als im Vorjahr. Er ging um zwei Prozent auf 55,1 Millionen Tonnen (Asien) bzw. um zwei Prozent auf 43,4 Millionen Tonnen (Nord-, Mittel- und Südamerika) zurück. Ein Plus hingegen verzeichnete der Güterumschlag mit Afrika, hier waren es 2,3 Prozent mehr als 2017. Aus und nach Afrika wurden 14,7 Millionen Tonnen transportiert.
Mehr Güterumschlag im Container
Insgesamt konnte bei den Transporten per Container ein leichter Zuwachs von 2,1 Prozent (gemessen am Gewicht) verzeichnet werden. Beim Massengut hingegen gab es eine Reduzierung um vier Prozent.
Das Statistische Bundesamt hatte zunächst andere Zahlen bekannt gegeben, diese dann jedoch korrigiert. Grund für die Korrektur war ein Fehler bei der Aufbereitung der aus Hamburg gemeldeten Daten.
Quellen: Logistik heute, Destatis