
Spannungen im Welthandel sorgen für unsichere Zeiten auch bei Hafenbetreibern. Dennoch ist der Hafen Antwerpen 2019 gewachsen. Und zwar schon das siebte Jahr in Folge. 2019 lag das Wachstum bei 1,3 Prozent und damit etwas unter den Ergebnissen der Vorjahre. 2018 waren es 5,2 Prozent. Im Hinblick auf die aktuelle gesamtwirtschaftliche Lage jedoch ist dies ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis.
Containerumschlag als treibende Kraft
238 Millionen Tonnen wurden 2019 im Hafen Antwerpen umgesetzt. Zugelegt hat dabei vor allem der Containerumschlag, mit 11,87 Millionen Tonnen ist er um 6,9 Prozent und erreichte einen Marktanteil von 28,2 Prozent. 2018 waren es noch 27,5 Prozent. Laut Hafenschöffin Annick de Ridder ist der Containerverkehr der Motor des Wachstums. Sie erklärt:
Die Zahlen sind besonders gut, wenn man die schwierigen geopolitischen Bedingungen, wie die US-Zölle auf Stahl, der bevorstehende Brexit und die Anti-Dumping-Gesetzgebung der EU, berücksichtigt.
Auch beim Massengut ist das Volumen angestiegen, wie der Hafenbetreiber mitteilte. Mit 13,5 Millionen Tonnen sind es 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr.
Rückläufig hingegen sind die Zahlen beim Stückgut mit Stahl aus Hauptprodukt. Hier waren laut Hafenbetreiber die Turbulenzen verursacht durch die US-Einfuhrzölle deutlich zu spüren. Beim Stückgut gab es einen Rückgang von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch Flüssiggüter kamen 2019 mit 72,5 Millionen Tonnen auf weniger Volumen als zuvor. Als Grund dafür nennt der Hafen Antwerpen die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums sowie die Schwankungen bei den Ölpreisen.
Quellen: Verkehrsrundschau, grenzecho.net