
Vielleicht könnte man es eine Art guter Neujahrsvorsatz für die Logistik nennen, aber eigentlich gibt es die Herausforderung schon lange und sie beschäftigt Logistiker weltweit zunehmend mehr: Leerfahrten. Aus ökologischer und aus ökonomischer Sicht sind sie schlecht, aber der wachsende Druck, Waren möglichst schnell zu liefern macht es schwierig, Leerfahrten zu vermeiden. Doch die Digitalisierung bietet Möglichkeiten, Leerfahrten zu reduzieren und Transporte effizienter zu machen.
Allein in Deutschland legen LKW rund 12 Millionen Kilometer pro Jahr mit Leerfahrten zurück. Das macht rund 37 Prozent des Güterverkehrs aus. Eine erschreckend große Zahl. Denkt man dann an das ohnehin hohe Verkehrsaufkommen, besonders in den Ballungsräumen, dann könnte hier zumindest ein Teil der Lösung für das Stau-Problem liegen. Doch woher kommen die vielen Leerfahrten? Und noch wichtiger: Wie lassen sie sich vermeiden?
Logistik unter Druck
Leerfahrten entstehen durch den Druck, Waren möglichst schnell von A nach B zu transportieren und an Kunden auszuliefern. Auch eine mangelnde Koordination zwischen Abholung und Lieferung sorgt häufig für Leerfahrten. Ebenfalls für Leerfahrten verantwortlich sind gegenläufige Warenströme, wenn eben nur in eine Richtung transportiert werden muss, aber nicht auch in die andere, fahren die LKW leer wieder zurück, um neue Waren aufzuladen.
Vermeiden lassen sich Leerfahrten durch effizientere Nutzung von Kapazitäten. Und das ist mit Hilfe smarter Technologien zunehmend besser möglich. Möglichkeiten gibt es dafür einige, immer auch abhängig von den Anforderungen. Dabei geraten auch Plattformen wie Fleetboard, Saloodo! oder RIO immer mehr in den Fokus, da sie die Infrastruktur für effizientere Transporte liefern können.
Quellen:pt-magazin.de, e-commerce-magazin.de, eurotransport.de