
Zunächst gute Nachrichten aus dem Hamburger Hafen: Der Containerumschlag in der Hansestadt wächst weiter. Durch den größeren Containerumschlag konnte die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) sowohl den Umsatz als auch das operative Ergebnis im letzten Geschäftsjahr steigern. Doch nun trübt das Coronavirus die gute Nachricht, denn bereits jetzt sind erste Auswirkungen zu spüren.
Wie die HHLA mitteilt, ist der Umsatz im vergangenen Jahr um 6,8 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro gewachsen, das operative Ergebnis sogar um 8,8 Prozent. Es liegt somit bei 222 Milliarden Euro. Die selbstgesetzten Jahresziele der HHLA wurden somit erreicht. Um 3,3 Prozent stieg der Containerumschlag an. Es wurden 7,8 Millionen Container be- und entladen.
Grund für das Wachstum ist unter anderem die Integration des Terminals in Tallinn in Estland sowie ein starker Zuwachs am Standort Odessa in der Ukraine. Aber auch in Hamburg selbst konnte sich das Umschlagsvolumen verbessern, wenngleich nur leicht.
Weniger Container be- und entladen dank Corona
Jetzt allerdings trüben die Auswirkungen der Corona-Krise die positiven Ergebnisse aus dem letzten Jahr. Für dieses Jahr wird mit einem Rückgang des Handels vor allem mit China gerechnet. Viele chinesische Unternehmen haben die Produktion eingeschränkt oder gar ganz eingestellt. In Hamburg geht man davon aus, dass bis zu 100.000 Container weniger von und nach China be- und entladen werden. China ist jedoch der wichtigste Handelspartner des Hamburger Hafens. Doch nicht nur Hamburg ist betroffen, auch andere Häfen bekommen den Rückgang des Handels mit China zu spüren. Rund sechs Millionen Container weniger werden geschätzt bis Ende März die Reise von und nach China antreten.
Quelle: Hamburger Morgenpost