
Gute Nachrichten für das europäische Blockchain Institut (EURO-CHAIN) in Nordrhein-Westfalen: Das Institut erhält Fördergelder in Höhe von 7,7 Millionen Euro. Am EURO-CHAIN werden zukünftig das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik IML, das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST sowie der Lehrstuhl für Unternehmenslogistik und der Lehrstuhl für Förder- und Lagerwesen der Technischen Universität Dortmund forschen, und zwar gemeinsam mit Unternehmen. In den kommenden fünf Jahren soll hier die Blockchain-Technologie entscheidend vorangetrieben werden.
Dr. Andreas Pinkwart, Wirtschafts- und Digitalminister in Nordrhein-Westfalen, übergab am 5. Mai 2020 den Förderbescheid an die Institutsleiter. Dort freut man sich natürlich über die Förderung und auf die zukünftige Forschung, wie Prof. Michael Henke, Institutsleiter des Fraunhofer IML, erklärt:
Mit dem Projekt zum Aufbau des Blockchain-Instituts wird am Fraunhofer IML ein europaweit einzigartiges Institut geschaffen, das die Digitalisierung in Wissenschaft und Praxis vorantreiben wird. Die Blockchain als Schlüsseltechnologie besitzt das Potenzial, Datenaustausch manipulationssicher zu gestalten und eine Vielzahl von Prozessen in der Wertschöpfungskette zu automatisieren und zukünftig zu autonomisieren.
Logistik als Innovationstreiber für Blockchain
Am EURO-CHAIN will man sich zukünftig auf offene und ganzheitliche Lösungen fokussieren, die alle Akteure am Markt nutzen können. Das Institut ist bislang einzigartig in Europa und soll die Digitalisierung in Wissenschaft und Praxis vorantreiben, berichtet Henke. Weiter erklärt er, dass die Blockchain als Schlüsseltechnologie das Potenzial hätte, Datenaustausch manupulationssicher zu gestalten und viele Prozesse in der Wertschöpfungskette zu automatisieren. Sein Kollege vom Fraunhofer IML, Prof. Michael ten Hompel denkt, dass die Blockchain-Technologie erst in den kommenden Jahren ihre volle Wirkung entfalten wird – und zwar in der Logistik. So soll im Zusammenspiel mit digitalen Plattformen, Künstlicher Intelligenz und dem Internet der Dinge eine neue, sich selbst organisierende Silicon Economy entstehen.
Für die kommenden fünf Jahre sollen 25 Mitarbeiter am EURO-CHAIN Institut arbeiten. Nach Ablauf der Projektlaufzeit soll das Institut bestehen bleiben und als nachhaltige und dauerhafte Einrichtung etabliert werden.
Quellen: Fraunhofer IML, Verkehrsrundschau