
Schon seit den 70er Jahren ist die Magnetschwebebahn Transrapid immer wieder ein Thema, die Pläne dazu werden jedoch immer wieder verworfen. Nun soll im Hamburger Hafen eine Magnetschwebebahn entstehen, auf der Container fahrerlos und beinahe geräuschlos transportiert werden. Bereits im kommenden Jahr soll die Bahn an den Start gehen.
Für die neue Magnetschwebebahn in Hamburg hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Rüdiger Kruse nun Fördergelder beim Bund beantragt und den Zuschlag dafür erhalten. Mit rund sechs Millionen Euro fördert das Bundesverkehrsministerium das Projekt, wie der Haushaltsausschuss vergangene Woche bekannt gab. Kruse spricht sich für innovative und nachhaltige Lösungen bei der Abwicklung der Logistik im Hafenbereich aus:
Durch zukunftsfähige Technologien wie die Magnetschwebebahn kann neben der Effizienzsteigerung auch noch ein entscheidender Beitrag zum Erreichen unserer Klimaziele geleistet werden.
Wenn vom 11. bis 15. Oktober 2021 der Weltkongress für intelligente Transportsysteme stattfindet, soll die Demonstrationsanlage im öffentlich zugänglichen Teil des Hamburger Hafens fertig sein. So soll die nachhaltige und umweltfreundliche Abwicklung des Container-Transports zeigen.
Containertransport innerhalb des Hafens und ins Hinterland
Geplant ist sowohl die Verteilung von Ladung zwischen den einzelnen stark frequentierten Containerterminals im Hamburger Hafen als auch an Verteilzentren im Hinterland. Die Magnetschwebebahn soll den ohnehin starken Verkehr im und um den Hafen entlasten. Zudem ist sie sehr leise, ein weiterer Pluspunkt für die Bahn.
Gebaut wird die Magnetschwebebahn von der Firmengruppe Max Bögl. Die Oberpfälzer zeichnen sich schon für eine solche Schwebebahn in der chinesischen Stadt Chengdu verantwortlich, die schon seit Sommer 2020 im Einsatz ist und dort Teil des öffentlichen Verkehrssystems werden soll.
Quellen: NDR, Hamburger Morgenpost