
Corona bringt so einiges durcheinander, so auch bei der Raumschmiede GmbH, die die Onlineshops Garten-und-Freizeit.de, Betten-de und Piolo.de betreibt. Denn die Container werden langsam knapp, zumindest die in Asien. Da in der Pandemie, vor allem während der Lockdowns, mehr online gekauft wird als sonst und viele der Waren eben aus Asien kommen, wird die Kapazität an Frachtcontainern, die Waren von Asien nach Europa bringen, langsam knapp.
Durch Corona ist die Nachfrage nach Haushalts- und Konsumgütern stark angestiegen, und damit eben auch die Transportmenge aus Asien nach Europa, denn viele dieser Gegenstände werden in Asien hergestellt. Sie werden dann in großen Mengen nach Europa verschifft, wo es dann jedoch zu Wartezeiten beim Be- und Entladen von Containern kommt. Denn die Schiffe können natürlich immer nur eins nach dem anderen entladen werden. So kommt es also bereits hier zum Rückstau von Containern. Darüber hinaus werden deutlich weniger Waren von Europa nach Asien verschifft, was den Rückstau noch vergrößert. Jürgen Schuster, Geschäftsführer der Raumschmiede GmbH, erklärt:
Unsere Speditionsdienstleister beziffern den aktuellen Rückstau alleine für China auf einige Hunderttausend Container.
Er geht weiterhin davon aus, dass sich die Lage bis zum chinesischen Neujahrsfest am 12. Februar noch weiter verschärfen wird. Denn vor dem Fest werden noch so viele Container wie möglich verschickt, da über die Feierlichkeiten und darüber hinaus China wochenlang quasi stillsteht.
Herausforderungen für die Logistik
All dies führt dazu, dass die Frachtkosten steigen, denn auch die Verschiffung von Leercontainern kostet natürlich Geld, ohne dass dabei jedoch Einnahmen generiert werden. So sind die Frachtkosten für einen Standardcontainer in den letzten drei Monaten von 1.000,- Dollar auf nunmehr 6.000,- Dollar gestiegen.
Für die Logistik bringen die nur in geringer Zahl verfügbaren Container weitere Herausforderungen mit. So muss beispielsweise genau beobachtet und gegebenenfalls auf andere Containergrößen ausgewichen werden, berichtet Jürgen Schuster. Er geht davon aus, dass sich die Frachtsituation, die momentan arg durcheinander ist, erst Richtung Sommer hin wieder entspannt.
Quellen:internetworld.de, moebelkultur.de