
Optimismus herrscht in der deutschen Exportbranche derzeit. Nach einem verhaltenen Start in 2020, der sich durchs ganze Jahr hindurch zog, ist die Stimmung bei Unternehmen im Februar 2021 deutlich besser als zuvor. Das geht aus dem ifo-Index der Exporterwartungen hervor. Bereits im Januar hatten sich die Exporterwartungen deutlich verbessert. Im Februar 2021 ist der Index ist auf nunmehr 10,7 Punkte angestiegen, nachdem er Ende 2020 aufgrund des Lockdowns auf 7,5 gefallen war. Somit ist er aktuell auf den höchsten Wert seit September 2018.
Vor allem die Chemie-Industrie und der Maschinenbau rechnen mit einem deutlichen Export-Plus in nächster Zeit. Und auch die Automobilindustrie hat das zwischenzeitliche Tief überwunden und sind wieder positiver gestimmt. Lediglich die Bekleidungs- und die Möbelindustrie haben derzeit keine rosigen Aussichten und rechnen nach wie vor mit deutlichen Umsatzrückgängen.
China und USA als Grund für Optimismus
Clemens Fuest, der Präsident des ifo, erklärt die Gründe für die neuerliche positive Stimmung:
Die gut laufende Konjunktur in China und die anziehende Produktion in den USA helfen den deutschen Exporteuren.
Denn China und die USA, die weltweit größten Volkswirtschaften, sind die Hauptabnehmer deutscher Exportgüter. Grundlage für den ifo-Index ist die Befragung von 2.300 Industrieunternehmen. Dem aktuellen Index zufolge sind die Unternehmen Anfang 2021 deutlich optimistischer gestimmt als am Jahresanfang 2020, noch vor Beginn der weltweiten Corona-Pandemie.
Quelle: ifo-Institut, verkehrsrundschau