
Hamburg ist nicht nur durch den Hafen gut an die restliche Welt angebunden, sondern auch per Schiene. Denn seit November 2020 gibt es auch eine Zugverbindung zwischen der Hansestadt und dem chinesischen Xhuzou. Seither sind sechs Züge des Xuzhou-Europe Railway Express in Hamburg angekommen, im Mai werden zwei weitere Züge erwartet. Zukünftig soll die Verbindung weiter ausgebaut werden.
Durch die neue Route zwischen Hamburg und China steigerte sich der Umschlag im interkontinentalen Bahnverkehr im Jahr 2020 um gut sieben Prozent. Das Volumen stieg damitauf 107.000 TEU. Doch die Route zwischen Hamburg und Xuzhou ist nicht die einzige zwischen China und Hamburg. 232 Verbindungen sind in den letzten Jahren zwischen der Hansestadt und 20 chinesischen Städten entstanden. Fast 40 Züge starten jede Woche auf Strecken zwischen Hamburg und verschiedenen Provinzen in China. Bei der Hafen Hamburg Marketing freut man sich laut Vorstand Axel Mattern darüber:
Die neue Seidenstraße ist eine wichtige Ergänzung zum Seeverkehr für die globale Lieferkette zwischen China und Deutschland. Die guten Entwicklungen machen deutlich, dass das Angebot sehr gern angenommen wird.
Auch auf chinesischer Seite ist man über die Verbindung erfreut und hat hohe Ziele im Sinn. Der Standort Xuzhou soll als wichtiger Knotenpunkt für Seidenstraßen-Verkehre etabliert werden, mit Hamburg als europäischem Counterpart, wie der Betreiber Xhzhou Huaihai International Land Port verlauten ließ.
Logistik auf der Schiene
Transportiert werden auf der Strecke zwischen Xuzhou und Hamburg überwiegend Baumaschinen von Firmen wie Liebherr, Hitachi, CAT oder Xugong, aber auch Konsumgüter. Die fast 6.000 Kilometer lange Strecke führt von Xuzhou über Erenhot, die Mongolei, Russland, Weißrussland und Polen in rund 15 Tagen nach Hamburg.
Quelle: Pressebox