
Von 20. bis 25. September 2022 findet in Hannover die Messe IAA Transportation statt. Nach einer Zwangspause kehrt somit die IAA Nutzfahrzeuge mit neuem Namen zurück. Und auch das Konzept der nach eigenen Angaben weltgrößten Plattform für Transport und Logistik ist neu. Denn während es bei der IAA Nutzfahrzeuge bislang wie der Name sagt rein um Nutzfahrzeuge ging, deckt die IAA Transportation die gesamte Bandbreite von Transport und Logistik ab.
Entgegen des aktuellen Trends in vielen Branchen herrscht auf der Messe Aufbruchstimmung. Denn anders als bei den PKW-Herstellern sind bei den LKWs die Auftragsbücher gut gefüllt, von Rezession ist nichts zu spüren. Das bestätigt auch Daimler Truck-Chef Martin Daum:
Wir sind in den USA bis März nahezu ausverkauft, in Europa bis Mitte nächsten Jahres.
Ähnliches berichtet auch MAN-Chef Alexander Vlaskamp, die Fahrzeuge der MAN-Kunden seien gut ausgelastet und der Auftragsbestand hoch. Grade die steigenden Energiekosten bieten demnach für viele den Anreiz, in neue, effizientere Fahrzeuge zu investieren.
Transport und Logistik erlebbar machen
Auf der IAA Transportation zeigen über 1.400 Aussteller aus 42 Ländern ihre Neuheiten. Zwar ist die Messe für Nutzfahrzeuge und Transport weniger auf Show ausgelegt als das PKW-Pendant, doch die Neuausrichtung beinhaltet auch, Innovationen erlebbar zu machen. So gibt es unter anderem eine Teststrecke, auf der schwere und leichte Nutzfahrzeuge ausprobiert werden können, die auf der Messe ausgestellten Fahrzeuge werden mit einer neuen Lade-Infrastruktur geladen und Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, Lastenräder auf einem Parcours unter realen Bedingungen auszuprobieren. Dabei steht auch immer im Fokus, dass möglichst klimaneutral gearbeitet bzw. Ökostrom genutzt wird.
Zu den Neuheiten, die auf der IAA Transportation präsentiert werden gehört unter anderem eine seriennahe Studie eines Elektrotrucks von MAN, der eActros Long Haul von Daimler, ein Wasserstoff-LKW von Quantron oder der vollekeltrische ID-Buzz-Transporter von VW, ebenso Wasserstoff-Tankstellen oder Lieferroboter.
Quellen: tagesschau, NDR, heise