
Die Bundesvereinigung Logistik (BVL) hat ihre Mitglieder nach den Top-Themen für das Jahr 2014 befragt. Was treibt die Branche um, was bewegt sie? Ergebnis der Befragung: Der steigende Kostendruck und die ständig wachsenden Kundenanforderungen sind die beiden wichtigsten Themen, mit denen sich die Logistik-Branche befassen muss. Aber auch der Fachkräftemangel und die Standardisierung von Prozessen sowie die Digitalisierung und Automatisierung von Arbeitsabläufen sind Herausforderungen, die im kommenden Jahr gemeistert werden müssen.
Wenn auch die Gewichtung der Themen bei Logistik-Dienstleistern, Industrie und Handel unterschiedlich ist, so sind sich alle einig: Die Augaben, Anforderungen und Herausforderungen für die Logistik werden immer komplexer. Und es wird auch klar, dass die Themen, die die Branche in den kommenden Monaten beschäftigen werden stark miteinander verwoben sind. Denn um dem zunehmenden Kostendruck Herr zu werden müssen beispielsweise Prozesse standardisiert und Arbeitsabläufe automatisiert werden.
Verbesserte Angebote durch stärkere Kooperation

Prof. Thomas Wimmer, Vorsitzender der BVL-Geschäftsführung, ist aber auch der Ansicht, dass das Thema Kooperation in der Branche noch zu wenig Beachtung findet. Zwar ist der Auf- und Ausbau von Kooperationen für rund ein Viertel der Befragten ein wichtiges Thema für 2014, doch Wimmer meint, dass Kostensenkungen und verbesserte Angebote für den Kunden nur über Kooperationen realisierbar sind. Daher sieht er im Bereich Kooperation den interdisziplinären Austausch als eine der wichtigen Aufgaben für die BVL in diesem Jahr. Das zeigt sich auch im Jahresthema der BVL, „Komplexität, Kosten, Kooperation“. Dieses Jahresthema ist Inhalt von Veröffentlichungen und Veranstaltungen, unter anderem beim Logistik-Kongress im Oktober. So will man im Laufe des Jahres eine Faktenbasis schaffen, Herausforderungen und Best Practices identifizieren, um für die Logistik-Branche schließlich eine Grundlage zu schaffen, anhand derer die Herausforderungen gemeistert werden können.