
In einem Hafen wie Hamburg, wo täglich Tausende Container den Besitzer wechseln, zählt jede Sekunde. Hier, wo Schwerlastverkehr und Technik in eng getakteten Abläufen zusammenarbeiten müssen, ist Effizienz nicht bloß ein Bonus – sie ist Voraussetzung. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat das erkannt und bringt nun frischen Wind in die Lkw-Abfertigung: mit der neuen App „Passify“.
Was auf den ersten Blick wie ein simples digitales Tool aussieht, ist in Wahrheit ein smarter Helfer, der die komplexen Abläufe an den Terminals auf den Punkt bringt. Ab Juli beginnt der Testlauf – und der könnte ein echter Gamechanger für die Logistik werden. „Passify“ ersetzt die altgediente Truckerkarte aus Plastik durch eine sichere App, die nicht nur schneller, sondern auch intelligenter agiert.
Die Idee dahinter: Jeder Fahrer erhält über sein Smartphone personalisierte Informationen, wird durch den gesamten Abfertigungsprozess geleitet und kann sich gleichzeitig eindeutig identifizieren. So bleibt kein Raum für Missverständnisse oder unnötige Verzögerungen. Die Sicherheitsanforderungen? Erfüllt. Datenschutz? Gewährleistet. Und der ISPS-Code, der weltweit für Sicherheit in Häfen steht, ist natürlich auch mit an Bord.
Automatisierung in der Logistik
Doch damit nicht genug: Die App ist mehr als nur ein digitales Türöffnerchen. Sie soll langfristig zum mobilen Selbstbedienungsterminal werden – eine Art Bordcomputer für die Hafendurchfahrt. Was früher manuelle Abstimmungen erforderte, läuft künftig wie am Schnürchen. Und nicht nur das: Die HHLA will auch andere Terminalbetreiber mit ins Boot holen, um die Anwendung hafenweit zu etablieren.
In der Sprache der Trucker gesprochen: Schluss mit Zettelwirtschaft und Warten in der Kabine – „Passify“ nimmt das Steuer in die Hand und schafft endlich den digitalen Überholstreifen für die Lkw-Logistik. Ein Signal aus Hamburg, das zeigt: Wer in der Branche künftig vorne mitfahren will, braucht mehr als nur PS – er braucht auch smarte Prozesse.
Quelle: HHLA