Selten zuvor haben Entscheider der Logistik so unruhig auf das kommende Jahr geblickt wie jetzt. Die neue Ausgabe des „Who is Who Logistik 2026“ macht deutlich, wie stark die Branche unter dem Druck geopolitischer Spannungen, wirtschaftlicher Umbrüche und wachsender globaler Konkurrenz steht. Das jährlich erscheinende Sonderheft der VerkehrsRundschau bietet einen exklusiven Blick auf die zentralen Weichenstellungen in Supply Chain Management und Logistik – und zeigt, wohin die Reise gehen könnte.
Die Rahmenbedingungen für deutsche Unternehmen verändern sich rasant. Während sich die Weltwirtschaft neu sortiert und neue Akteure auf den internationalen Märkten an Bedeutung gewinnen, herrscht hierzulande Unsicherheit. Der erhoffte Impuls der Bundesregierung lässt aus Sicht vieler Unternehmen bislang auf sich warten, stattdessen reiht sich gefühlt eine Krise an die nächste. Doch das Heft erinnert auch daran, dass gerade in schwierigen Zeiten neue Chancen entstehen. Max Frischs Gedanke vom „produktiven Zustand der Krise“ zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die Einschätzungen der Expertinnen und Experten.
Im Zentrum stehen Fragen, die die Logistik in den kommenden Jahren prägen werden: Welche Entwicklungen sind 2026 realistisch? Welche Szenarien könnten Lieferketten entscheidend beeinflussen? Und was bedeutet das für die Prioritäten der Unternehmensführung? Die Beiträge des Who is Who liefern dazu fundierte Einordnungen – von der Rolle Chinas über datengetriebene Geschäftsmodelle bis hin zu den Potenzialen von Digitalisierung und KI.
Top-Themen 2026: Erwartungen, Trends und neue Anforderungen
Besonders wertvoll sind die Perspektiven der namhaften Branchen- und Politikvertreter, die das Who is Who zusammenbringt. Zu den Stimmen gehören unter anderem Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder, führende Ökonominnen und Wissenschaftler wie Prof. Achim Wambach, Prof. Julia Arlinghaus oder Prof. Alice Kirchheim, sowie Entscheider aus Industrie und Handel. Ihre Beiträge verdeutlichen: Die Logistik muss sich auf ein Umfeld einstellen, in dem technologische Entwicklungen, geopolitische Veränderungen und Nachhaltigkeitsanforderungen enger miteinander verflochten sind als je zuvor.
Ein weiterer Schwerpunkt des Hefts liegt auf den Erwartungen großer Verlader. Unternehmen wie Audi, Bosch, DM Drogerie Markt, Covestro, Hipp oder die Otto Group zeigen, wie sie ihr Supply Chain Management ausrichten – und welche Anforderungen dies künftig an Logistikdienstleister stellt. Transparenz, verlässliche Prozesse, digitale Kompetenzen und flexible Kapazitäten gehören dabei zu den zentralen Punkten, die 2026 stärker in den Fokus rücken.
Abgerundet wird das „Who is Who Logistik 2026“ durch einen umfangreichen Branchenguide, der wichtige Anbieter logistischer Produkte und Dienstleistungen bündelt. Das traditionsreiche Jahresheft, das seit 2002 erscheint, ist ab dem 20. November 2025 online sowie einen Tag später als Printversion erhältlich. Zusätzlich steht es kostenfrei als PDF zum Download bereit.
Das Fazit der Redaktion: Die Ideen für die Zukunft sind vorhanden – jetzt braucht es Mut, sie umzusetzen. Für die Logistik bedeutet das vor allem eines: den Aufbruch wagen, auch wenn der Weg nicht einfach erscheint.
Quelle: Verkehrsrundschau