
Beim Wort „Flughafen“ denkt man spontan erst einmal an Urlaub, Reisen in ferne Länder, und nicht wenige Menschen überkommt das Fernweh. Dass ein Flughafen aber auch ein wichtiger logistischer Umschlagplatz ist, das vergessen dabei viele. Container be- und entladen, dabei denkt man eben erst einmal an einen LKW oder ein Schiff und nicht zuerst an ein Flugzeug. Dennoch: Flughäfen sind für eine funktionierende Logistik ebenso essentiell wie Straßen und Schiffahrtswege.
Kein Wunder also, dass es 2015 der Flughafen Stuttgart ist, der den Nachhaltigkeitspreis Logistik für sich entscheiden konnte. Der Preis wurde am 16. April 2015 auf dem 31. Logistik-Tag der BVL Österreich verliehen. Ausgezeichnet wird der Flughafen für sein Konzept fairport STR. Dieses Konzept beinhaltet das Energiemanagement der Liegenschaften, den Kraftstoffverbrauch der flughafeneigenen Fahrzeuge, die fachgerechte Abfallentsorgung und den Schutz von Gewässern und Grünanlagen auf dem Flughafengelände. Grundlage ist der fairport Kodex, der in die Unternehmenssteuerung integriert wird. Langfristiges Ziel ist es, zu einem der leistungsstärksten und nachhaltigsten Flughäfen Europas zu werden. Dafür sollte unter anderem der CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 um ein Fünftel (im Vergleich zu 2009) reduziert werden – ein Ziel, das bereits heute erreicht wurde.
Nachhaltige Logistik dank fairport STR
Der Nachhaltigkeitspreis Logistik wird an Unternehmen aus Industrie, Handel und der Dienstleistungsbranche oder ab bereits realisierte kooperative Forschungsprojekte verliehen. Dabei werden Arbeiten und Lösungen prämiert, die dem ganzheitlichen logistischen Grundsatz entsprechen und die in Ökologie, Ökonomie und gesellschaftlicher Verantwortung – also in allen drei Säulen der Nachhaltigkeit – relevante Ergebnisse erzielen konnten. Preisträger in den vorherigen Jahren waren Audi, Tchibo und der Logistik-Dienstleister Schachinger.
Bildquelle: Flughafen Stuttgart